Patricia
Siebert

Licht und Scheffel

Mandala blau

Licht und Scheffel

Zum alten Scheffel spricht das Licht:
Ich brauch Dich nicht!
Aha! Sagt dieser angefressen
Jetzt willst Du Dich wohl selbst bemessen?
Über Dich hinaus weit strahlen,
mit Deiner Leuchtkraft etwa prahlen?

So geb ich Dir gleich zu bedenken,
Dich dann sehr weise selbst zu lenken,
Damit Du Dich recht wohl verhältst,
Nicht übel auf die Nase fällst.

Ach, lieber Scheffel, sorg Dich nicht,
Ich fall doch gar nicht ins Gewicht.
Bin leicht und schnell und breit mich aus,
Bin einfach überall zuhaus.

Du könntest in die Irre rennen,
Übermütig selbst verbrennen!
Komm zu mir, ich deck Dich zu!
Dann hat die liebe Seele Ruh!

Ich möchte leuchten, spricht das Licht.
Drüber hinaus – das will ich nicht!
Wärme, Liebe, Farben schenken,
Mich ins große Selbst versenken.
In Regenbogenfarben glitzern,
Brechen hell in Wasserspritzern.

Ich bin doch einfach, was ich bin,
geb der Weltenseele Sinn!

Na gut, bedacht der Alte sprach,
Ich lebe nun schon manchen Tag,
bewerte, wiege, zähle ab…
hier zu viel und dort zu knapp.

Tatsächlich bin ich´s langsam leid!
Tief im Herzen –einerlei-
beschließ ich heut:
Ich geb Dich frei!
So soll an Deinem lichten Wesen
Mit Glück die ganze Welt genesen!

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